Zirkus "Astridello"

Akrobatik: Sechs Kinder bilden eine Pyramide.

Rückblick

Vor 20 Jahren wurde die Zirkus-AG in Kooperation mit dem Ganztagesgymnasium Osterburken gegründet.

Diese beständige Kooperation trug durch gemeinsames Training und häufige öffentliche Auftritte zur Integration unserer Schüler in das Gemeindeleben und zu einer positiven Akzeptanz in der Öffentlichkeit bei. Auch über die Gemeinde- und Kreisgrenzen hinaus trugen Fahrten und Auftritte (z.B. SDR `Tigerentenclub’, Gymnasium Löbau in den Neuen Bundesländern) zur Steigerung des Selbstwertgefühls unserer Schüler bei. Sie freuten sich sehr darauf, weiteren Jugendlichen und einer breiteren Öffentlichkeit ihr Können zu vermitteln.

Im Rahmen der ‘Ergänzenden Angebote’ mit dem Ganztagesgymnasium Osterburken (Gemeinsame Zirkus-AG und öffentliche Auftritte) entstand 1992 die pädagogische Zielsetzung, ‘Zirkus’ als fächerübergreifendes Projekt im Unterricht zu etablieren:

Im Sportunterricht wurde mit Bällen, Keulen und Feuerkeulen - u.a. auf einer Kugel laufend - jongliert (Koordination, Gleichgewichtssinn ...).

Die Kostüme ‘Glitzerwesten’ wurden im HW/TW- Unterricht von den Schülerinnen und Schülern genäht.
Lernziele der Sachfächer Ek/D/G/M und BK wurden im Projekt berücksichtigt.

Für dieses Projekt wurde uns ein Landespreis in der Rubrik ‘Praktisches Lernen und Schule’ zuteil.

Pädagogisches Konzept, Ziele

Ziel und Höhepunkt des sich fortschreibenden Projekts sind vornehmlich öffentliche Auftritte unserer Schüler im Sinne der o.g. emotionalen Stabilisierung des Selbstwertgefühls der Schüler und der Öffnung der Schule.

Zirkus und Jonglage erfüllen im Bildungsplan der Förderschule lernspezifische und therapeutische Funktionen:

  • Förderung der Psychomotorik
  • Förderung der sozialen Kompetenz
  • Training des Wahrnehmungsvermögens
  • Erlernen von Kulturtechniken
  • Reduktion von Aggressionen und Disziplinlosigkeiten durch konkrete Anerkennung der erbrachten respektierten Leistung

Der Umgang der Schüler untereinander ist bei den o.g. Aktivitäten geprägt von gegenseitiger Achtung und dem Wissen um die Fähigkeiten des Anderen. Ehemalige Schüler brechen den Kontakt zur Gruppe nicht ab und stehen z.B. für Auftritte weiterhin zur Verfügung.